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Edekastanie (Castanea sativa)
Die Edelkastanie, auch Marone, Esskastanie, Essbare Kastanie genannt, stammt ursprünglich aus Kleinasien. Sie wird nicht nur im Waldbau erfolgreich eingesetzt, sondern auch wegen ihrer äußerst nahrhaften, wohlschmeckenden und zudem gut lagerfähigen Früchte geschätzt. Bei uns gedeiht sie hauptsächlich in mildem Weinbauklima. In rauheren Lagen reifen die Früchte nicht aus.
Der Name Maroni und die ähnlichlautenden Bezeichnungen in vielen Sprachen stammen vom griechischen maraon. Im antiken Griechenland wurde die Frucht auch als "Eichel des Zeus" bezeichnet und hatte sowohl in der Ernährung als auch in der Heilkunde einen festen Platz.
Das Holz der Edelkastanie ist sehr wertvoll. Es wird beispielsweise zur Möbelproduktion, zur Produktion von Fässern und im Schiffbau genutzt, da es weitgehend resistent gegen Nässe und Fäulnis ist. Die Blüten werden außerdem als Bienenweide geschätzt. Der Kastanienhonig hat einen interessanten herb pfeffrigen Geschmack.
Die Edelkastanie...
- trägt auch die Bezeichnungen Esskastanie, Essbare Kastanie, Echte Kastanie, Zahme Kastanie und Marone. Sie ist ein sommergrüner Baum, der eine Höhe von bis zu 30 m erreicht und eine weit ausladende Krone bildet. Sie kann ein Alter von über 1.000 Jahren erreichen. Ihre Früchte sind essbar.
- sollte nicht mit der Rosskastanie verwechselt werden.
- gedeiht hauptsächlich in mildem Weinbauklima. In rauheren Lagen reifen die Früchte nicht aus. Sie blüht das erste Mal in einem Alter von 5 bis 10 Jahren. Vorher trägt sie naturgemäß auch keine Früchte. Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig, d.h. weibliche und männliche Blüten befinden sich auf der selben Pflanze.
- zählt zu den Schattenbaumarten – jedoch: je schlechter der Boden und je kühler das Klima ist, umso größer ist ihr Lichtbedürfnis. Sie gedeiht in lichten Laubmischwäldern in sommertrockenem Klima und bei mildem Winter. Sie bevorzugt nährstoffreiche und tiefgründige Böden. Kalk und Bodennässe verträgt die Kastanie nicht.
- besitzt ein sehr wertvolles Holz. Neben der Möbelproduktion wird es auch bevorzugt zur Herstellung von Rebenpfählen sowie zur Produktion von Fässern und im Schiffbau genutzt, da es weitgehend resistent gegen Nässe und Fäulnis ist.
- wird in Deutschland seit ca. 1992 von dem aus Asien stammenden Pilz „Endothia parasitica“ befallen.