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Feldulme (Ulmus carpinifolia)
Das Verbreitungsgebiet der Feldulme erstreckt sich von Mittel- und Südeuropa bis zur Wolga und dem Kaukasus. Sie ist ein wärme- und lichtbedürftiger Baum und wächst bevorzugt in Flusstälern, jedoch nicht in bergigen Regionen. Die Feldulme besitzt ein natürliches Verbreitungsgebiet mit mitteleuropäischer Prägung und ist weniger weit im Norden und Osten aufzufinden. Sie kommt in den eichenreichen Laubmischwäldern des Auewaldes und des Hügellandes der submediterranen bis gemäßigt kontinentalen Klimabereiche vor. In den mitteleuropäischen Gebirgen ist sie selten in Höhen über 600 m anzutreffen.
Als sehr wärmeliebende Baumart ist die Feldulme in der Hauptsache in den Traubeneichen- und Hainbuchenwäldern eingemischt. Sie wird bis zu 30m hoch und mehrere hundert Jahre alt. Durch ihre Korkleisten an den dünnen Zweigen lässt sie sich gut von der Bergulme unterscheiden.
Die Feldulme...
- wird ca. 400 (max. 600) Jahre alt. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 25 m im Freistand und max. 40 m in geschlossenen Waldbeständen. Sie bildet eine breite, dichtbelaubte Krone.
- kommt sowohl im Tiefland als auch in den kollinen Höhenlagen vor. Sie bevorzugt mäßig trockene bis frische, gelegentlich überflutete, nährstoffreiche, humose und tonige Böden in zeitweise überfluteten Laub- oder Mischwäldern. Sie kommt in den eichenreichen Laubmischwäldern des Auewaldes und des Hügellandes der submediterranen bis gemäßigt kontinentalen Klimabereiche vor.
- zählt zu den Edellaubhölzern. Edellaubhölzer sind Baumarten, die sehr hohe Ansprüche an die Nährstoff-, Licht- und Wasserversorgung sowie an die Bodenbeschaffenheit stellen.
- besitzt ein in der Möbelindustrie sehr geschätztes Holz. Es besitzt hohe Festigkeit und Härte sowie beste Eigenschaften bei und nach der Verarbeitung. Es verzieht sich kaum und sieht sehr ansprechend aus. Ulmenholz wird in der Holzfachsprache als Rüster bezeichnet.
- wird in weiten Teilen von Europa durch den Pilz Ceratocystis ulmi stark gefährdet. Dieser verursacht das Ulmensterben. So findet man heute überwiegend nur noch jüngere Pflanzen. Ältere Bäume ab einem Stammdurchmesser von ca. 15 cm werden bevorzugt befallen. Betroffen ist vor allem das Flachland, die Gebirgslagen oberhalb von 700 m nur teilweise.