Welche Baumarten sind für schattige Bereiche geeignet?
Was sind Klimaxbaumarten?
Wenn wir genau wissen wollen, welche Baumarten besonders schattenverträglich sind, dann müssen wir uns die sogenannten Klimaxbaumarten genauer ansehen. Hierbei handelt es sich um die Baumarten, welche im Schatten anderer Bäume wachsen und zum Schluss das Ruder übernehmen und das Hauptgerüst unseres Waldes bilden. Ohne menschliches Zutun hätten wir in Mitteleuropa gut 60 % bis 70 % reine Buchenwälder. Mit Buchenwälder ist unsere gemeine Rotbuche (Fagus sylvatica) gemeint. Sie ist die Hauptklimaxbaumart und somit auch die Hauptbaumart in Mitteleuropa. Neben der Rotbuche können sich aber auch noch andere Baumarten behaupten, dazu später aber mehr.
Heimische Schattenbäume im Wald
Wie eben erwähnt ist die Rotbuche (Fagus sylvatica) unsere Hauptbaumart. Sie dominiert Wälder auf allen unseren normalen Lehm-, Schluff- und lehmigen Sandböden. Die Rotbuche kommt bis auf Höhenlagen von ca. 800 Metern dominant vor. Stark saure Böden, staunasse Böden oder Hochlagen mag sie hingegen nicht und kommt dort gegen andere Bäume nicht an. Weitere heimische Klimaxbaumarten für höhere und etwas saure Standorte sind die Weißtanne (Abies alba) und die Rotfichte (Picea abies). Sie können sich in den höheren Lagen perfekt behaupten und bilden dort das Hauptgrundgerüst unserer Wälder. Beide Baumarten vertragen den Schatten und können als Jungpflanze in Ruhe abwarten, bis sich eine Krone von oben verabschiedet. Diese Lücken nutzen die Jungpflanzen aus, um schnell nach oben zu wachsen und diese Lücke für sich einzunehmen.
Eine weitere Schattenbaumart für höhere Lagen ist der Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Ahornbäume kommen im Schatten ebenfalls bestens zurecht. Sein Vetter der Spitzahorn (Acer platanoides) behauptet sich hingegen in flacheren Lagen auf trockeneren Böden und ringt so der Rotbuche einige schöne Plätze ab.
Zu guter Letzt noch die beiden kleinsten heimischen Schattenbäume, die ihr gesamtes Leben im Schatten größerer Bäume verbringen können und sich trotzdem zu stattlichen Exemplaren entwickeln. Auf alkalischen bis schwach sauren Böden setzt sich die Gemeine Eibe (Taxus baccata) unter den großen Rotbuchen durch. Sie werden ca. 10 – 15 Meter hoch und bieten ein extrem wertvolles Holz. Das Holz der Eibe ist derart selten und wertvoll, dass der Raubbau diese Art bei uns fast ausrottete. Seit einigen Jahren wird sie aber wieder stark nachgepflanzt. Auf stark sauren Böden fühlt sich die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium) extrem wohl. Sie liebt den Schatten unter höheren Bäumen und kann ebenfalls eine Wuchshöhe von gut 10 Metern erreichen. Nach dem Krieg waren diese in den Wirtschaftswäldern nicht mehr willkommen, obwohl das Holz sehr gut ist, vor allem für Drechsler und Kunstschnitzer. Die Europäische Stechpalme ist unser einziger heimischer immergrüner Laubbaum. Aber Vorsicht, denn stark sonnige oder exponierte Lagen verträgt sie nicht. Stechpalmen müssen schattig und luftfeucht, also in Wäldern unter große Bäume gepflanzt werden. Vor allem lieben sie stark saure und humose Böden.
Heimische Bäume:
Qualität: 1+0 (1-jähriger Sämling)
Grösse: 25 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 1+1 im Topf (2-jährig)
Grösse: 40 - 60 cm
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Qualität: 2+2 (4-jährig verpflanzt)
Grösse: 15-30 cm
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Qualität: 2+1 (3-jährig verpflanzt)
Grösse: 20 - 40 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 2+2 im Topf (4-jährig)
Grösse: 25 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 1+0 (1-jähriger Sämling)
Grösse: 30 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 1+1 im Topf/Erdballen (2-jährig verpflanzt)
Grösse: 50 -80 cm
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Qualität: 1+0 (1-jähriger Sämling)
Grösse: 30 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 1+1 im Topf/Erdballen (2-jährig verpflanzt)
Grösse: 50 - 80 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 2+2 im Topf (4-jährig)
Grösse: 18 - 24 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 2+2 (4-jährig verpflanzt)
Grösse: 18 - 24 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Wuchshöhe ca. 5 - 10 m
Qualität: 1+1 im Topf (2-jährig)
Grösse: 30 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Seltene Baumarten für die Pflanzung im Schatten
Wer besonders artenreiche Wälder anlegen möchte, der darf auch verschiedene Gastbaumarten pflanzen. Dies erhöht die Artenvielfalt und ernstzunehmende Schädlinge tun sich sehr schwer, sich zu behaupten, da sich diese in artenreichen Mischwäldern nicht explosiv vermehren können. Hier ist vor allem die aus den USA stammende Hemlocktanne zu nennen. Es gibt die Westamerikanische Hemlocktanne (Tsuga heterophylla) und die kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis). Hierbei handelt es sich um echte Verwandlungskünstler. Zuerst wachsen diese bogig überhängend und der Waldbauer fragt sich ernsthaft, was er sich da in den Wald geholt hat. Die jungen Hemlocktannen bilden anfangs auch noch keine eindeutige Spitze aus. Das machen die Bäume um das Wild zu täuschen und nicht die weiche Spitze für den Verbiss zu präsentieren. Nach ein oder zwei Jahren, wenn sich die Wurzeln im Boden gebildet haben, fängt dann die Verwandlung an. Dann beginnen die Hemlocktannen wie verrückt nach oben zu schießen und wachsen dann sogar schneller als unsere Rotfichte. Dann sieht man auch eine eindeutige Spitze und den super geraden Stamm.
Eine weitere seltene Baumart ist der Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata), ebenfalls aus den USA. Dieser wächst zügig und wird so groß wie ein echter Mammutbaum. Das Holz ist rötlichbraun und in den USA eines der wertvollsten Bau- und Möbelhölzer. Es kann auch für den Außenbau verwendet werden, da dieses Holz fast nicht verrotten kann. Die Nadeln sind saftig dunkelgrün und wunderschön!
Nicht vergessen wollen wir hierbei auch die gesamte Familie der Mammutbäume. So haben wir den Berg-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), den Küsten-Mammutbaum (Sequoia sempervirens), den Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), die Sicheltanne (Cryptomeria japonica) und die Sumpfzypresse (Taxodium distichum). Alle diese Bäume gehören zur Familie der Mammutbäume und wachsen zu stattlichen und gesunden Bäumen in Mitteleuropa heran. Sie können im Schatten verweilen und nutzen ebenfalls eine Lücke aus, nachdem diese durch den Holzeinschlag oder Sturm frei geworden ist.
Seltene Baumarten:
Qualität: 2+2 (4- jährig)
Grösse: 20 - 40 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 2+1 im Topf (3- jährig)
Grösse: 20 - 30 cm
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Qualität: 2+1 im Topf (2-jährig verpflanzt)
Grösse: 12 - 20 cm
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Qualität: 2+1 im Topf/Erdballen (3- jährig)
Grösse: 15 - 30 cm
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Berg-Mammutbaum
Wuchshöhe: 40-50 m
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Qualität: 1+1 im Topf (2-jährig)
Grösse: 30-50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 2+1 im Topf/Erdballen (3-jährig verpflanzt)
Grösse: 20 - 40 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Qualität: 1+1 im Topf (2- jährig)
Grösse: 30 - 50 cm
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Wie mische ich diese Baumarten?
Im Prinzip dürfen und sollen Sie immer mischen. Besonders stabile und gesunde Wälder sind Mischwälder. Diese kommen mit starker Hitze, Trockenheit, Frost, Überschwemmungen und Stürmen zurecht. Jede Baumart ist ein Spezialist für sich. Das Kollektiv wirkt zusammen wie ein Schutzschild, so dass sich der Wald viel besser auf diese Extreme einstellen kann. Wichtig ist es, auf die standörtlichen Gegebenheiten zu achten. Fichten, Tannen und Bergahorn gehören in Hochlagen, während Rotbuche, Spitzahorn, Hainbuche, Gemeine Eibe und Europäische Stechpalme eher in niedere Lagen gepflanzt werden. Bei den Exoten dürfen die Bergmammutbäume, die Hemlocktannen und die Thujen in die Hochlagen, alles andere eher in die Flacheren und wärmeren Gebiete.