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Kalifornischer Riesen-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
Der Riesen-Mammutbaum wird auch auch Wellingtonia gigantea genannt. Die Gattung Sequoiadendron gehört zur Familie der Sumpf-Zypressengewächse und umfasst nur diese eine Art: Sequoiadendron giganteum. Die Nadeln stehen schraubig in 3 Reihen, sind bis 12 mm lang, etwas abstehend oder an jungen Zweigen anliegend, pfriemlich mit scharfer Spitze. Der Stamm ist zur Basis hin stark verbreitert, mit schwammiger zimtbrauner Borke.
Der "Methusalem" unter den Mammutbäumen Deutschlands steht in Grafrath und wurde 1884 gepflanzt. Er besitzt eine Höhe von 31 Metern und einen Durchmesser in Brusthöhe von 140 cm. Sein Holzvolumen beträgt 18 qbm. In seiner Heimat an den Westhängen der kalifornischen Sierra Nevada in den Rocky Mountains, erreicht der Mammutbaum noch ganz andere Dimensionen. Dort steht der "General Sherman" im Sequoia National Park. Er erreicht mit fast 84 m Höhe und 12 m Durchmesser einen Stamminhalt von 1400 (!) m³ Holz. Sein größter Ast streckt sich bei rund 2 m Durchmesser über 40 m weit in die Luft hinaus. In einer Höhe von 55 m ist der Stamm immer noch 4 m stark. Wenn man bedenkt, dass er zwischen 3000 und 5000 Jahre alt ist, so hat sein Grafrather "Kollege" noch einiges vor sich...
Die dicke Rinde schützt den Stamm gegen Feuer. Die Spechte nützen sie gerne um sogenannte "Spechtschmieden" anzulegen, das sind Mulden in der Rinde, die zum Festklemmen von Zapfen dienen, um sie so leichter aufschlagen zu können und an die Samen zu gelangen. (Bayerische Forstverwaltung 2007)
Der Riesenmammutbaum...
- wird gelegentlich auch Berg-Mammutbaum oder Wellingtonie genannt. Er gilt als der dem Volumen nach größten Baum der Erdgeschichte.
- hat seine Heimat an den Westhängen der Sierra Nevada in Kalifornien. Dort wächst er in Höhenlagen von 1.350 bis 2.500 m ü. NN.
- kann über 80 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von über 12 m an der Basis erreichen. Im Allgemeinen betragen die Stammdurchmesser in Brusthöhe 3 bis 6 m. Die ältesten Exemplare sind über 2.560, vielleicht auch bis 3.900 Jahre alt.
- ist einhäusig. Die männlichen Blüten befinden sich am Ende kurzer Triebe. Die Zapfen werden vom Wind bestäubt.
- wird praktisch nie lebend vom Sturm geworfen.
- bevorzugt mäßig nährstoffreiche, sandige und wasserdurchlässige Böden und reagiert empfindlich auf Bodenverdichtung. Er ist bedingt kälteverträglich, reagiert in den ersten Jahren aber frostempfindlich.