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Pinie (Pinus pinea)
Herkunft
Ganz genau kann man den Ursprung der Pinie nicht mehr zuordnen, da diese bereits in der Antike durch den Menschen gezielt verbreitet wurde. Man findet Pinus pinea am gesamten Mittelmeer und auch in der Schwarzmeerregion. Sie kommt dabei nicht nur an der Küste, sondern auch in Höhen bis 1000 Meter vor. Je nach Region trägt diese Kiefer nicht nur den Namen Pinie, sondern auch Italienische Steinkiefer, Mittelmeer-Kiefer oder Schirm-Kiefer.
Wuchs
Pinien werden ca. 30 Meter hoch und bis zu 20 Meter breit. Am Anfang bildet Pinus pinea eine rundliche Krone aus. Erst mit zunehmendem Alter bildet sich die so bekannte Schirmkrone. Die Äste sind quirlig um den gesamten Stamm angeordnet und bilden einen skurrilen und oft sogar verdrehten Wuchs aus. Pinien neigen schon früh zur Astreinigung. So werden die unteren Äste regelmäßig abgestoßen, damit nur die Äste versorgt werden, welche von der Sonne beschienen werden.
Stamm
Der breite Stamm verläuft zylinderförmig nach oben und erreicht einen Brusthöhendurchmesser von ca. einem Meter. Die Stämme bleiben meist sehr kurz und bilden bereits nach wenigen Metern Doppelspitzen aus. Das kann man aber durch einen engen Pflanzabstand verhindern. So ziehen sich die Pflanzen gerade und astrein in die Höhe.
Nadeln und Zapfen
Die hellgrünen Nadeln sind leicht gebogen und werden ca. 15 cm lang. An der Spitze sind diese leicht gelblich. Diese Nadeln sind sehr robust und starr und stehen meistens zu zweit zusammen. Da die Pinie auch stark zu Nadelreinigung neigt, bildet sich sehr bald eine dicke Schicht aus Nadelstreu am Boden. Diese Schicht können Sie immer liegenlassen. Erstens sieht diese sehr gut aus und zweitens bildet diese dicke Nadelmatte einen hervorragenden Winterschutz für die Wurzeln. Mit ca. 15 Jahren ist Pinus pinea geschlechtsreif und bildet erste Blüten und Zapfen aus. Die Blüten erscheinen als gelbe Zapfen im Mai und sondern eine große Menge gelben Blütenstaub ab. Ab Herbst erscheinen dann ca. 10 cm große Zapfen von fast kugelrunder Form. Die Zapfen sind hart und glänzend und beherbergen in jeder Zapfenschuppe zwei Samen. Diese Samen haben eine schwarze und harte Hülle. Diese Hülle kann leicht abgeschält werden, so dass man ganz einfach an den begehrten Samen kommt. Diese ca. 2 cm langen Samen sind eine wahre Delikatesse und können entweder geröstet, oder zu Pesto verarbeitet werden. Diese Samen sind derart beliebt, dass gar nicht genug davon produziert werden können. Bitte nicht erschrecken, wenn die Zapfen lange für die Ausreife benötigen, denn dies kann unter Umständen zwei bis drei Jahre dauern.
Standort und Boden
Pinien sind nicht anspruchsvoll an den Boden. Am besten eigenen sich trockene und sandige Böden, welch nicht zur Staunässe neigen. Es werden aber auch lehmige Böden angenommen. Je lockerer der Boden ist, desto tiefreichender ist auch die kräftige Pflahlwurzel. Zur weiteren Unterstützung bilden sich auch zusätzliche Wurzeln am Oberboden. Allerdings reicht die Pfahlwurzel auch bei durchlässigen Böden nicht tiefer als 2 Meter. In besonders windigen Lagen kann Pinus pinea also auch windwurfgefährdet sein. Da Pinien eine hohe Fähigkeit haben, sich schnell mit Mykorrhizapilzen zu verbinden, kommen sie auch mit sehr kalkhaltigen Böden zurecht. Als südländische Pflanze ist die Pinie zwar wesentlich trockenresistenter, jedoch auch frostempfindlicher als heimische Baumarten. Daher sollte die Pinie nur in milden Gegenden mit Obst- oder Weinbauklima eingesetzt werden. In diesen Gegenden finden wir eher trockene Winter, was den Pinien besonders gut bekommt, dann sind auch Winter mit - 25 °C kein Problem.
Robustheit und Krankheitsresistenz
In der Regel treten wenig bis keine Schädlinge auf. Es können Prozessionsspinner auftreten, welche viele der Nadeln abfressen, davon erholt sich die Kiefer aber problemlos wieder. Pilzkrankheiten sind wenig bekannt. Alle Krankheiten können mit dem richtigen Standort vorgebeugt werden. Pinien sind lichthungrige Bäume und benötigen einen Platz an voller Sonne. Pflanzen Sie diese also nur am Waldrand oder in Lichtungen. Ideal sind offene Wälder mit anderen Kiefern, Eichen, Feld-Ahorn und Hainbuche. Besonders erwähnenswert ist, dass die Pinie extrem trocken- und hitzetolerant ist. Sie kann auch in heißen Sommern, wie 2003 und 2018 gut weiterwachsen und sich gesund entwickeln.
Holz
Das Holz ist schwer und durch die verbundenen Harzkanäle reich an Harzen. Der Splint ist weiß bis rosa, während sich der Kern in einem dunklen gelb bis hellen rot zeigt. Die Jahresringe sind gut erkennbar, was zu einer wunderschönen Maserung führt. Das Holz lässt sich gut bearbeiten und weist eine grobe Struktur auf. Trotz der Schwere des Holzes, ist es weich. Das Holz wird im Außenbereich schnell von Pilzen und Insekten befallen, weshalb es nur für den Innenausbau und als Konstruktionsholz für den Hausbau verwendet wird. Beliebt ist das Holz auch für den Bau von Möbeln.
Ökologischer Wert
Pinien sind hervorragend für Mischwälder aller Art geeignet. Die reinen Pinienwälder im Mittelmeerraum sind künstlich angelegt. Natürlicherweise wachsen diese mit Eichen, Hopfenbuchen, Ahorn und anderen Kiefern in artenreichen Mischwäldern. Hier ist auch die Gefahr von Waldbränden viel geringer. Als Wildfutter für Nager, Singvögel und Wildschweine ist Pinus pinea in ihrer Heimat unverzichtbar. Auch bei uns kann sie zu einer zusätzlichen Nahrungsquelle werden. Nicht zu vergessen ist auch der hohe landwirtschaftliche Wert durch die schmackhaften Samen. Diese können statt landwirtschaftlichen Monokulturen in natürlichen Streuobstwiesen zusammen mit Nussbäumen und Obstgehölzen gepflegt werden.